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Zu Sich Selbst Finden: Eine praktische Anleitung

Zu sich selbst finden ist vor allem in der heutigen Zeit eine schwierige Aufgabe. Die Zeiten ändern sich immer schneller und es wird von uns erwartet, dass wir uns mit ihnen ändern. Doch ist das wirklich eine so kluge Sache?

In diesem Artikel zeige ich Dir, welche Herausforderungen sich uns bei der Selbstfindung in den Weg stellen, wie wir mit diesen umgehen können, wie wir unser wahres Ich erkennen und ​dieses schnell und effektiv in unser Leben integrieren können.

Wir werden dabei einen tiefen Blick in die Psyche der Menschheit werfen und uns an uralte, längst vergessene Prinzipien erinnern, nach denen die Menschheit Jahrtausende lang friedlich gelebt hat.

Lass uns beginnen!

Die Herausforderung,​ Sich Selbst Zu Finden

Jahrtausende lang hat die Menschheit sich mit ihrem eigenen Bewusstsein beschäftigt und dabei erkannt, dass es sich bei unserem Bewusstsein um die größte Ressource handelt, die ein Mensch je mit sich tragen wird. Denk mal darüber nach: Wenn Du diese Welt nicht bewusst erleben würdest, würdest Du diese dann überhaupt erleben?

Leider hat sich vor allem seit der Zeit der Industrialisierung im 18. Jahrhundert ein Wandel unter den Menschen vollzogen. Die geistige Arbeit war nicht mehr so wichtig und der Fokus richtete sich weg von Effektivität hin zu Effizienz. Wenn Du den Unterschied zwischen Effektivität und Effizienz nicht kennst, findest Du hier einen guten Artikel darüber.

Das Problem dabei ist, dass Effektivität immer vor Effizienz kommen sollte. Mit Effektivität erreichst Du Dein Ziel auf jeden Fall, es könnte aber länger dauern. Mit Effizienz kannst Du zwar schnell handeln, erreichst dabei aber nicht Dein Ziel. Effektivität und Effizienz zusammen ergeben eine gewaltige Sprengkraft, doch als die Menschheit während der Industrialisierung die effektive geistige Arbeit vergaß und sich auf effiziente körperliche Arbeit fokussierte, war die Falle für die Menschheit bereits gestellt.

Wie also schaffen wir es, wieder effektiv zu handeln, statt uns nur auf Effizienz zu fokussieren? Und was genau hat das damit zu tun, zu sich selbst zu finden? Die Antworten kommen gleich.

Effektivität, Effizienz und ​Zu Sich Selbst Finden

Geistige Arbeit ist effektiv. Und Effektivität schließt auf der höchsten Stufe Effizienz automatisch mit ein. Dieser Zusammenhang ist der Grund dafür, dass ein weltwaches Aufwachen der Menschheit aus der Effizienzfalle jetzt gerade passiert und sich überall Lebenskünstler, Gurus und Experten präsentieren, welche uns die Lösungen für unser Leiden versprechen.

Das Problem dabei wiederum ist, dass diese Lebenskünstler, Gurus und Experten sich sehr auf die Symptome des Leidens fokussieren und nicht auf die Wurzel des Leidens

Und wie Laotse schon sagte:

​“Auf 10.000, die das Übel an den Blättern bekämpfen, kommt einer, der es an der Wurzel packt.

​- Laotse –

​Aus diesem Grund werden wir in diesem Artikel ausschließlich die Wurzel anpacken und uns nicht mit Symptomen beschäftigen. Für die Symptome habe ich extra Artikel geschrieben, welche Du ​im Blog einsehen kannst.

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​Was ​Dich daran hindert, zu Dir Selbst Zu Finden

Es finden sich auf der Welt viele Angebote, dass ein böser Gott, die „anderen“ oder einfach „der Zufall“die geschehenden Dinge verursacht, und wer das denken will, braucht hier nicht weiterzulesen, denngenau mit diesen Mythen räume ich heute auf.

Wir werden häufig von Meinungen, Gewohnheiten, Gedanken der äußeren Welt und von unseren eigenenGemütsbewegungen, Gefühlen und Stimmungen gelenkt. Wir werden teilweise herumgerückt wieSpielfiguren am Brettspiel des Lebens und werden zur Seite gelegt, wenn das Spiel gespielt ist. Die aufgezählten Dinge lenken uns ständig von unserem inneren Ich ab und verheddern uns in unserer oberflächlichen Gedanken und Gefühlswelt sowie in der äußeren Welt.

Inneres Ich

Wollen wir unser Leben und unser Schicksal selbst gestalten und nicht mehr Opfer unserer Umstände sein, dannsollten wir die Verantwortung selbst übernehmen. Um uns selbst zu finden, sollten wir also zuerst die Verantwortung für unser eigenes Leben übernehmen.

Wir werden an dieser Stelle nicht detailliert über Verantwortung und die externe Welt sprechen. Ich wollte Dir nur klarmachen, was genau Dich bei Deiner Selbstfindung hindert. Wichtig ist dennoch, dass Du die Verantwortung für Dein eigenes Leben akzeptierst.

Du kannst nicht immer kontrollieren, was in der internen und externen Welt passiert. Sehr wohl allerdings kannst Du kontrollieren, wie Du mit diesen Ereignissen umgehst. Lässt Du Dich von ihnen beeinflussen und eventuell sogar runterziehen? Oder bist Du Herr Deiner Selbst und entscheidest eigenständig, wie Du mit diesen Dingen umgehst?

Selbstfindung kommt von innen

Niemand wird Dich jemals besser kennen als Du Dich selbst. Deshalb liegt der einzige Zugang zu Dir selbst in Dir, nicht in anderen Menschen oder in materiellen Dingen. 

Wir werden nun einen kleinen Überblick werfen, wie ein Mensch zu sich selbst finden kann.

Zu Sich Selbst Finden – Überblick

Im Folgenden findest Du einen Überblick über vier simple Schritte mit großer Sprengkraft, welche Dich dabei unterstützen werden, zu Dir selbst zu finden. Wir werden im Verlauf dieses Beitrags jeden dieser vier Schritte im Detail behandeln.

Zu Sich Selbst Finden

​Schritt 1 – Achtsamkeit aktivieren

Sich seiner selbstbewusst zu werden bedeutet sich in Achtsamkeit zu üben. Hier findest Du einen guten Artikel bezüglich Achtsamkeit, wenn Du nicht weißt, was damit gemeint ist.

Frage Dich selber, was Dir jetzt gerade am wichtigsten in Deinem Leben ist. Was sind Deine Erwartungen an Deine aktuelle Situation und an andere Menschen? Wie fühlst Du Dich gerade? Welche Ängste und Gedanken sind gerade präsent?

Schritt 2 – Erkenne Deinen Geist

Nachdem Du Deine Achtsamkeit aktiviert hast, ist es wichtig, Deinen Verstand besser kennenzulernen. Speziell die mentalen Filter sind dabei zu beachten. Hier ein Beispiel für einen solchen mentalen Filter: Du hast einen Gedanken, dieser kommt Dir allerdings seltsam vor. Deshalb sprichst Du ihn nicht laut aus. Dieser mentale Filter sorgt dafür, dass Du die Kontrolle darüber hast, nur diejenigen Gedanken auszusprechen, welche Du auch wirklich aussprechen möchtest.

Das Problem bei mentalen Filtern ist, dass diese im Verlauf Deiner Kindheit und Deines bisherigen Lebens durch Konditionierung ins Unterbewusstsein gepflanzt wurden. Deshalb läuft ein Großteil der mentalen Filter unterbewusst ab. Allerdings ist nicht jeder dieser Filter gut für Dich. ​

Ich habe deshalb einen Artikel geschrieben, in dem wir uns mit dem Unterbewusstsein und speziell mit den destruktiven (und auch konstruktiven) mentalen Filtern auseinandersetzen. Du findest ihn hier: https://selbstsucher.de/schattenarbeit/

Schritt 3 – Achte auf Deine Intentionen

In der heutigen Zeit laufen viele Menschen im Automatikmodus ab. Irgendwann gegen 7 Uhr aufstehen, bis ungefähr 15 Uhr arbeiten und dann nach Hause gehen und sich vor dem Fernseher entspannen. Und das meistens fünf Tage die Woche.

Bei diesem Prozedere geht leider eine wichtige Sache verloren: Die Achtsamkeit gegenüber unseren Intentionen. Was wollen wir wirklich auf dem Planeten Erde erreichen? Will ich ein guter Mensch sein und wie schaffe ich es, ein guter Mensch zu sein?

Achte darauf, was Dir am wichtigsten ist. Oft vernachlässigen Menschen im oben beschriebenen Prozedere ihre Gesundheit, ihre Familie und ihren geistigen Zustand.

Schritt 4 – Lenke Deine Intentionen

Dieser Schritt ist der finale Abschluss der vorherigen drei Schritte. Nach der Aktivierung Deiner Achtsamkeit gegenüber Dir selbst und Deinen mentalen Filtern​ und der achtsamen Erörterung Deiner Intentionen bist Du fähig, Deine Intentionen in eine Richtung zu lenken, die von Grund auf zu Dir passt.

Im nächsten Abschnitt wird es um die mentalen Einstellungen gehen, welche Du zur Selbstfindung benötigst. Ohne diese Eigenschaften wird es Dir kaum möglich sein, einen inneren Zugang zu Dir selbst zu finden.

Die 4 mentalen Einstellungen, um sich selbst zu finden

Diese mentalen Einstellungen bilden die Grundlage für jeden Menschen, um effektiv zu sich selbst zu finden. Sie sind pures Gold wert.

Mentale Einstellung 1 – Nicht urteilen

Diese mentale Einstellung ist tatsächlich die wichtigste von allen. Wir Menschen wurden darauf konditioniert, über uns selbst, über andere Menschen und über unsere Gefühle und Gedanken zu urteilen.

Das Problem dabei ist, dass in jedem Urteil eine Wertung mitschwingt, die unmöglich die ganze Vorgeschichte und Situation in Betracht gezogen hat. Ein Mensch ist nunmal limitiert in seiner Möglichkeit, die Welt und ihre Geschehnisse zu betrachten. Wir kennen nie die ganze Vorgeschichte anderer Menschen. Das einzige, was wir wirklich kennen, sind wir selbst. Doch auch hier kennen wir nur einen kleinen Teil der Wahrheit, denn vieles läuft unterbewusst ab. 

Aus diesem Grund sollten wir damit aufhören, über uns selbst oder andere Menschen zu urteilen. Wir haben schlicht und einfach kein Recht dazu. 

Bezüglich des  Vorgangs, zu sich selbst zu finden, sind Urteile ein schwerer Hammer, der sich da in den Weg stellt. Jedes Urteil schließt etwas ab, dass wir weder vollständig erfasst noch erlebt haben. Somit geht unsere Möglichkeit, uns selbst kennenzulernen, flöten.

Übe Dich deshalb darin, nicht zu urteilen. Stattdessen kannst Du einfach beobachten, was in Dir und bei anderen Menschen so vor sich geht. Zu beobachten, aber nicht zu urteilen, bedeutet zu lernen.

Mentale Einstellung 2 – Geduld üben

Bleibe geduldig. Rom wurde nicht an einem Tag erbaut, wie man so schön sagt, und keiner wird innerhalb eines Tages den kompletten Zugang zu sich selbst finden oder sich gar aus all der jahrelangen Konditionierung durch die Gesellschaft befreien.

Diese Prozesse nehmen Zeit in Anspruch. Du wirst anfangs eher weniger Fortschritte sehen, doch diese werden sich vermehren, bis Du schlußendlich zu Dir selbst gefunden hast. Das alles unter der Voraussetzung, dass Du geduldig bleibst und dem Prozess seine Zeit gibst.

Geduld ist eine spezielle Form der Weisheit. Ein geduldiger Mensch weiß, dass manche Prozesse ihre eigene Zeit benötigen, um sich zu entfalten.

​Mentale Einstellung 3 – Vertrauen geben

Indem Du eine Grundlage an Vertrauen zu Dir selbst und Deinen Gefühlen integrierst, ist der ​größte Schritt zu sich selbst zu finden schon getan. Viele Menschen haben leider das Vertrauen in sich selbst und ihre eigenen Fähigkeiten sowie zu ihren Gefühlen verloren und wandern ziellos und ängstlich durch das Leben, bis sie dann sterben.

Das ist sehr schade und absolut nicht zwingend notwendig. Deshalb bringe ich Dir hier nun bei, wie Du Vertrauen zu Dir selbst entwickeln kannst.

Vertrauen geben I – Erinnere Dich

Erinnere Dich an Deine bisherigen Erfolge. Du hattest sicher schon viel in Deinem Leben erlebt, positiv wie negativ. Doch Menschen fokussieren sich allzuoft nur auf das Schlechte.

Deshalb erinnere Dich daran, dass auch Du sicherlich eine Menge Erfolge verbuchen konntest. Sei stolz auf Dich, dass Du es so weit gebracht hast. Sei dankbar für all die schönen Momente in Deinem Leben. Erinnere Dich.

Vertrauen geben II – Stärke Dich

Wie bei den Erinnerungen ist es auch bei unseren Stärken & Schwächen so, dass Menschen sich gerne nur auf die Schächen fokussieren. Erinnere Dich, dass Du es nie so weit im Leben gebracht hättest ohne Deine Stärken.

Klar gibt es immer Rückschläge. Doch in diesen kommen Deine Stärken erst so  richtig zur Geltung.

Vertrauen geben III – Fehler lieben lernen

Nikola Tesla hat lange benötigt, den Strom zu entdecken, mit welchem heute unsere ganze Welt betrieben wird. Er hat auf diesem Weg eine Menge Fehler gemacht, doch er hat sich nicht von diesen runterziehen lassen, sondern aus ihnen gelernt und weiter sein Ding gemacht, bis er schlußendlich Erfolg hatte.

Das gleiche kannst Du auch tun. Lerne Deine Fehler lieben. Verbuche sie als Weisheit. Lerne aus ihnen und mach es nächstes Mal besser. Kein Mensch ist fähig, keine Fehler zu machen. Das geht uns allen so. Es geht nur darum, wie DU damit umgehst.

​Mentale Einstellung 4 – ​Jung bleiben

Weißt Du noch, wie Du als Kind die Welt betrachtet hast? Überall gab es neue, aufregende Dinge zu erleben.

Diese mentale Einstellung ist spätestens mit Deiner Einschulung immer weiter verloren gegangen und wurde durch Routinen und eine mentale Einstellung der Langeweile ersetzt.

Bleib jung! Entdecke das Kind in Dir und fange an, die Welt mit jungen Augen zu betrachten. Du wirst feststellen, dass diese Welt viel aufregender ist, als Du es bisher angenommen hast.

Überall gibt es etwas zu sehen und zu erleben. Betrachte jedes Ereignis so, als würdest Du es zum ersten Mal erleben.

​Im nächsten Abschnitt stelle ich wertvolle Werkzeuge zur Verfügung, um effektiv zu sich selbst zu finden und sich selbst kennenzulernen.

Die nötigen Werkzeuge zur Selbstfindung

Das eigentliche Werkzeug, sich selbst zu finden, heißt Schattenarbeit, und es besteht aus einer Vielzahl an Methoden und Vorgehensweisen, welche ich alle in diesem anderen ​Beitrag abgedeckt habe. In diesem ​Beitrag gebe ich Dir eher generelle Werkzeuge an die Hand, welche Dich auf den richtigen Pfad der Selbsterkenntnis bringen werden.

Werkzeug 1 – ​Hingabe

Zusätzlich zu den vier mentalen Einstellungen benötigst Du zur Selbstfindung eine gewisse Art der Energie, auch als Hingabe bekannt. Mithilfe dieser Energie wird es Dir möglich sein, Dich voll und ganz auf den Prozess der Selbsterkenntnis einzulassen und zu Dir selbst zu finden.

Sich selbst zu erkennen ist keine einfache Angelegenheit. Unser wahres Ich ist unter viel unnötigem Schutt begraben und diesen zu entfernen ist eine nicht zu unterschätzende Aufgabe, welche ihre Zeit benötigt.

Aus diesem Grund ist es für den Prozess, sich selbst zu erkennen, unbedingt nötig, Hingabe in Form einer inneren Verpflichtung zu zeigen. Um diese Hingabe zu entwickeln, solltest Du Deine eigenen Gründe finden, warum Du den Zugang zu Dir selbst wieder aufbauen möchtest.

Werkzeug 2 – Disziplin

Ich bin Leistungssportler seit 12 Jahren und weiß, dass neben der Hingabe nichts wichtiger ist als konsequente, stringente Disziplin. Zur Erreichung unserer Ziele ist es unbedingt nötig, am Ball zu bleiben.

Ich weiß, dass in der heutigen Gesellschaft gerne mal die magische Pille oder schnelle Lösung angepriesen wird. Anfangs habe ich diese Lüge sogar geglaubt, doch bin schnell dahinter gekommen, dass die angepriesene Schnelligkeit der Lösung nicht existent ist. Wenn ich dann Veränderungen erzielt habe, geschah das nicht aufgrund dieser magischen Pille, sondern aufgrund meiner jahrelang antrainierten Disziplin.

Disziplin zu entwickeln ist der zweite Schritt der Hingabe. Disziplin ist hart, doch wird belohnt. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Hier findest Du einen von mir verfassten Beitrag über Disziplin. Du packst das.

Wir sind nun am Ende des Artikels angekommen.

Da mich viele Fragen zu diesem ​Beitrag erreicht haben, findest Du nun noch ​den Abschnitt Fragen und Antworten.

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FAQ

Hier findest Du diejenigen Fragen und meine jeweiligen Antworten, welche mir am häufigsten gestellt worden sind.

Wie genau finde ich nun mich selbst?

Achtsamkeit heißt das Schlüsselwort. Sei achtsam gegenüber Dir selbst und Du wirst den Zugang zu Dir selbst finden. Viel zu oft beschränken sich Menschen voll und ganz darauf, die externe Welt wahrzunehmen und vergessen dabei ihr Innenleben völlig. Deshalb sei achtsam Dir gegenüber​ und beobachte Dein Innenleben, ohne es zu beurteilen.

Ich habe Konzentrationsschwierigkeiten, was kann ich tun?

Versuche in kleinen Schritten Deine Konzentration aufzubauen. Obst schälen, zwei oder drei Seiten eines guten Buches lesen oder fünf Minuten Sport treiben sind gute Anfangsmöglichkeiten, Deine Konzentration schrittweise wieder aufzubauen.

Ist es anstrengend, sich selbst zu finden?

​Nein. Es ist sogar deutlich einfacher und weniger anstrengend, seine Gedanken und Gefühle nur zu beobachten und dabei nicht zu beurteilen, als sich von diesen zu Handlungen oder weiteren Gedanken und Gefühlen hinreißen zu lassen. Das liegt daran, dass Du als Beobachter deutlich weniger Energie aufwendest, als wenn Du aktiv am Handeln bist.

​Was werde ich erkennen, wenn ich mich selbst gefunden habe?

Grundsätzlich hängt das ganz von Dir ab. Je tiefer Du allerdings in die Selbsterkenntnis einsteigst, desto mehr wirst Du feststellen, dass Du Dein eigenes inneres Ich in anderen Menschen jeden Tag wiedererkennst. Das liegt tatsächlich nur daran, dass unserer innerer Kern im Prinzip bei allen Menschen gleich ist. Da aber die meisten Menschen in der äußeren Welt festhängen und nur einige wenige sich tatsächlich mit ihren Gedanken und Gefühlen beschäftigen, aber nicht mit ihrem inneren Kern, scheint es so, als ob wir alle grundsätzlich verschiedene Menschen seien.

Du brauchst Dir aber keine Sorgen machen, dass Du zu einem gleichen oder identischen Menschen wie jemand anders wirst, wenn Du Dein inneres Ich erkennst. Das wird nicht geschehen, da Du eine komplett verschiedene Lebenssituation, andere Voraussetzungen und Fähigkeiten sowie eine andere Gefühlswelt und Gedankenwelt besitzt. Auch wenn wir im Kern alle gleich sind, ist dieser Kern nur die Grundlage dessen, was sich auf unserem inneren Kern entfalten kann.