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Schattenarbeit: Eine schnelle und ausführliche Anleitung

​Bei der Schattenarbeit beschäftigen wir uns mit den tiefsten Ebenen unserer Psyche. Dein Schatten ist omnipräsent und repräsentiert verborgene Teile Deines Unterbewusstseins. Der Schatten ist ein Teil deines Unterbewusstseins und enthält die eher unangehmen Bestandteile unseres Selbst – Dinge, die wir lieber nicht unseren Verwandten erzählen würden.

Der Mystikers und Psychologe Carl Gustav Jung hat sich im Laufe seines Lebens neben vielen anderen Dingen mit dem Schatten der menschlichen Seele beschäftigt. Seine Erkenntnisse und Erfahrungen werde ich in diesem ​Beitrag mit einfließen lassen und um viele Aspekte aus meiner persönlichen Forschung erweitern.

Ich werde die erklären, was der Schatten ist und wie wir mit ihm arbeiten können, um unser Bewusstsein zu stärken. Außerdem werde ich mit dir behandeln, wie der Schatten sich auf unser Lebens auswirkt und wie viel leichter unser Leben sein kann, wenn wir mit ihm arbeiten statt gegen ihn.

Bleib gespannt!

Was ist der Schatten überhaupt?

Als Schatten bezeichnen wir den negativen Anteil unseres Unterbewusstsein und seiner mysteriösen verborgenen Anteile. Unser Schatten ist etwas, dass wir nicht gerne sehen wollen und welches wir gerne verdrängen, dabei hat der Schatten einen sehr großen Einfluss auf unser Lweben. Er kann mit seinem Wesen in den unpassendsten Momenten Einfluss auf unser Leben nehmen, wenn wir ihn vernachlässigen.

Neuesten Studien zufolge verarbeitet unser Bewusstsein die Welt mit einer Rate von 15 Bits (Speichereinheiten) pro Sekunde. Unser Unterbewusstsein schafft heldenhafte 60 Millionen bis 70 Millionen Bits pro Sekunde. Das alles geht sogar so weit, dass sogar viele Wissenschaftler mittlerweile der Meinung sind, dass unser Unterbewusstsein eindeutigen und großen Einfluss auf unser aller Leben nimmt. 

Das ist nur fair, schließlich verarbeitet unser Unterbewusstwein viel mehr Informationen als unser Bewusstsein, mit welchem wir tagtäglich beschäftigen.

Aus diesem Grund beschäftigen w​ir uns in diesem ​Beitrag mit dem Schatten, welcher vor allem den düsteren Teil unseres Unterbewusstseins repräsentiert. 

Das Problem mit dem Schatten

Im Laufe der Jahre werden Menschen in allen Regionen der Welt darauf konditioniert, sich der Gesellschaft anzupassen. Dabei wird verhindert, dass wir unser inneres Ich in voller Gänze leben können. Oft stellen wir schon im Kindesalter unsere Bedürfnisse zurück und setzen Masken auf, weil wir Angst haben, abgelehnt oder ausgegrenzt zu werden, wenn wir uns den gesellschaftlichen Erwartungen nicht anpassen.

Das Problem dabei ist, dass wir nicht einfach so unser Wesen umformen können wie es uns gerade passt. Um dem Zwiespalt zwischen unserer eigenen Psyche und den kollektiven Erwartungen unserer Mitmenschen gerecht zu werden, verbannen wir meistens bestimmte Teile unseres Wesens in das Reich des Unterbewusstseins – vor allem in jungen jahren könne wir uns häufig keiner besseren Reaktion auf die Außenwelt bedienen.

Dadurch entwickeln wir automatisch eine Persona, eine Art gesellschaftlicher Maske, mit welcher wir uns unseren Mitmenschen präsentieren. Diese enthält all jene Bestandteile unserer Psyche, welche wir als Reaktion auf die gesellschaftlichen Erwartungen für gut befinden und somit nach außen hin zeigen können.

Doch diejenigen teile, welche wir nicht in unsere Persona aufnehmen, verschwinden nicht einfach aus unserer Psyche. Sie tauchen ins Unterbewusstsein ab und verweilen dort ihre Zeit, bis wir uns selbst wieder so annehmen, wie wir eigentlich im Kern unseres Wesens sind. Da dies meistens nicht passiert, tauchen diese Bestandteile unserer Psyche (welche zwar Teil von uns sind, aber von uns abgelehnt wurden) im „Schatten“ wieder auf. Der Schatten ist die negative Kernseite unseres Wesens, in welcher von uns unerwünschte Wesenszüge aufgefangen werden.

​Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepaßt an eine zutiefst kranke Gesellschaft zu sein.

​- Jiddu Krishnamurti –

​Die Suche nach Anerkennung und Bestätigung durch die externe Welt, auch wenn diese berechtigt ist, sorgt durch das Tragen von individuellen Masken sorgt dafür, dass mit der Zeit mehr und mehr unseres eigentlichen Wesens ans Licht rückt. Unser Schatten macht all die unterdrückten Anteile unseres inneren Ichs bemerkbar. Schließlich besteht er aus diesen Teilen unseres Selbst, welche von uns abgelehnt wurden. Auch der Schatten hat somit das Bedürfnis nach Zugehörigkeit und Einheit mit sich selbst – deshalb sorgt er dafür, dass er die Aufmerksamkeit bekommt, die er benötigt.

​Dieser Prozess wird immer stärker, bis der Schatten schließlich nicht mehr ignoriert werden kann, was bei den meisten Menschen dann zu einer​ fundamentalen Krise Lebens führt, in welcher sie ihre grundlegenden Prinzipien neu ordnen und sich zum ersten Mal wieder über sich selbst bewusst werden.

Vielen Menschen unterläuft dabei der Fehler, von der einen Maske zur anderen zu wechseln, also von der einen Seite des Extrems zum anderen und verbringen den Rest ihrer Lebenszeit damit, sich nur mit ihrem Schatten zu identifizieren und nun die „andere“ Persönlichkeit, welche ja ebenso Teil des Selbst ist, ins Schattenreich zu verbannen – ein Rollentausch. Geschichten wie die von braven Büroleuten zu Thailand Playboys entstehen dadurch. Die Lösung dieses Dilemmas besteht in der Integration beider Seiten – der uns bewussten und der schattenhaften – in unser ich. Vernachlässigen wir einen Teil unseres Wesens, begehen wir den gleichen Fehler welcher ursprünglich zur Erzeugung unseres Schattens führte und der Kreislauf wiederholt sich.

Dieses Verhalten entspricht ganz dem Schema von Yin und Yang (Wikipedia). Auch wenn diese uralte Symbolik sich mehr auf die grundlegenden Energien der göttlichen Ordnung bezieht, passt es an dieser Stelle gut – denn der Schatten steckt in uns wie wir im Schatten. Den Schatten abzulehnen bedeutet uns selbst abzulehnen.

Aus diesem Grund ist die effektive Arbeit mit dem Schatten so wichtig.

Dieses Verhalten entspricht ganz dem Schema von Yin und Yang (Wikipedia). Auch wenn diese uralte Symbolik sich mehr auf die grundlegenden Energien der göttlichen Ordnung bezieht, passt es an dieser Stelle gut – denn der Schatten steckt in uns wie wir im Schatten. Den Schatten abzulehnen bedeutet uns selbst abzulehnen.

Yin und Yang

Aus diesem Grund ist die effektive Arbeit mit dem Schatten so wichtig.

Wie macht sich der Schatten bemerkbar?

Die vernachlässigten Teile der Persönlichkeit kommen nach einiger Zeit der Verdrängung wieder ans Tageslicht und das bringt einige Symptome mit sich, welche ich Dir im Folgenden erklären werde.

Ich bin mir sicher, dass Du schon einmal über die ein oder andere dieser Verhaltensweisen gestolpert bist.

  1. ​Du tust etwas Bestimmtes immer wieder, ohne Dir dessen bewusst zu sein, zum Beispiel Fingernägel kauen.
  2. Du tust etwas Bestimmtes immer wieder, obwohl Du das eigentlich garnicht willst, zum Beispiel Zigaretten rauchen.
  3. Du machst andere zu idealisierten Vorbildern, ​da diese Menschen Eigenschaften besitzen, welche Du an Dir gerne sehen würdest.
  4. Du reagierst sehr stark auf bestimmte Menschen, da diese Menschen Eigenschaften besitzen, welche Du an Dir ungern sehen würdest.

Das sind die vier hauptsächlichen und eindeutigsten Verhaltensweisen, welche auf den Schatten zurückzuführen sind.

Es ist ungemein wichtig zu verstehen, dass mit jeder dieser Verhaltensweisen Deinem Schatten nicht genüge getan wird. ​Dein Schatten versucht mit diesen Verhaltensweisen, Dich auf Dein inneres Ich aufmerksam zu machen.

Es wäre ein großer Fehler jetzt einfach aktionistisch zu handeln und das komplette Gegenteil dieser Verhaltensweisen zu zeigen. Du würdest damit eine Menge Energie ins Leere verpulvern.

Es gibt noch weitere Merkmale des Schattens, mit denen er sich in Deinem Leben bemerkbar macht. Dabei geht es um sich wiederholende, negative Erfahrungen.

  1. ​Es treten von einer Sekunde auf die andere Aggressionen auf.
  2. Du befindest Dich in Machtspielchen mit anderen Menschen.
  3. Dein Arzt würde Dich als depressiv einstufen.
  4. Du hast wiederkehrende ​Ängste.

​​Doch das ist noch nicht alles. Nicht alles, was ein Mensch in sein Unterbewusstsein verdrängt, muss die Schattenseiten seiner Existenz widerspiegeln. Hier hast Du ein paar Beispiele, was eine solche positive Verdrängung sein könnte.

  1. ​Ein Mensch, welcher sich hinter inneren Mauern versteckt und sich abschottet, hat Liebe und Vertrauen zu anderen Menschen verdrängt.
  2. Einer, welcher sich in seinem Leben langweilt und in einem Job abhängt, welcher ihn nicht erfüllt, hat die Lebensfreude und Kreativität verdrängt.

Das bedeutet, auch positive Gefühle können von einem Menschen nicht als solche akzeptiert und ins Unterbewusstsein zurück geworfen werden.

Was bedeutet Schattenarbeit nicht

Schattenarbeit ist durchaus nicht die andauernde Wiederholung negativer oder positiver Affirmationen, das zwanghafte Erleben von Glücksgefühlen oder etwaigen anderen Methodiken, welche uns Gurus gerne weismachen wollen.

Schattenarbeit bedeutet das Integrieren Deines Unterbewusstseins in Dein inneres Ich. Dein inneres Ich ist der Kern Deiner Persönlichkeit, wie ich hier in einem meiner Beiträge beschrieben habe. Dein inneres Ich ist nicht Deine Gefühle und Gedanken, es ist ​genau das, ​was dahinter steht.

Wir werden uns im Folgenden mit einer von mir entwickelten Methode befassen, jeden beliebigen Teil Deiner Persönlichkeit in Dein inneres Ich zu integrieren.

Geh mit mir den Weg in die Tiefe!

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Schattenarbeit – das 4 Schritte System

Dieses System wird es Dir ermöglichen, jeden unterdrückten Bestandteil Deiner Persönlichkeit effektiv in Dein Leben zu lassen.

Jeder der vier Schritte meiner Schattenarbeit bietet seine Schierigkeiten, welche wir in Kürze behandeln werden.

Schattenarbeit

​Schritt 1 – Erfassen

Der erste Schritt ist der wichtigste, um überhaupt fähig zu sein, Einfluss auf Deinen Schatten zu nehmen. Wie willst Du etwas verändern, dass Du nicht begriffen hast?

Deshalb ist es wichtig, dass Du ihm Rahmen der Schattenarbeit als erstes erkennst, was genau Du verändern willst und wo es Verbesserungsbedarf gibt.

Gehe dabei mit kleinen Schritten. Versuche nicht, alles auf einmal zu verändern, sonst läufst Du Gefahr, überfordert zu sein und am Ende garnichts verändert zu haben.

​Du fragst Dich sicherlich, wie genau das funktioniert mit dem Erfassen von veränderungsbedürftigen Verhaltensweisen, wenn diese doch in Deinem Unterbewusstsein verankert sind und aus dem Hintergrund heraus auf Dich einwirken.

​Einfach ist es nicht, aber aller Anfang ist schwierig.

Im Folgenden erkläre ich Dir ein von mir entwickeltes System, mit welchem Du effektiv Dein Verhalten reflektieren kannst.

Das Reflexionssystem

​Mit diesem System wirst Du schnell Fortschritte erzielen, denn es ist ein ganzheitliches System, welches speziell Deine Gefühle hernimmt, um Dein Verhalten zu reflektieren.

Die erste Methode – Innere Stimme

​Als erstes solltest Du kurz auf Dein​e innere Stimme hören. Sicherlich hast Du bereits einige Verhaltensweisen im Kopf, welche Dir nicht gefallen und die Du gerne verändern möchtest. Doch nicht jede Verhaltensweise ist ein Produkt eines verdrängten Schatten! Deshalb gleiche Deine kritischen Verhaltensweisen mit Deinem inneren Ich ab.

Ich weiß, dass vor allem anfangs nicht jeder die Fähigkeit besitzt, seine innere Stimme zu hören. Deshalb habe ich einen ähnlichen Weg für Dich gefunden, welcher das gleiche Ergebnis erzielt und wesentlich einfacher zu bewältigen ist.

Dazu brauchst Du nur an diese kritische Verhaltensweise denken, welche zur Debatte steht. Stelle Dir gedanklich vor, wie Du dieses Verhalten ausübst. Sofort wirst Du gewisse Gefühle spüren als Reaktion auf Deine Fantasie. Jetzt brauchst Du nur noch in Dich hineinzuspüren und herauszufinden, ob diese Gefühle eher positiv oder eher negativ von ihrer Natur her sind.

Sollten Deine Gefühle positiv sein, während Du an dieses Verhalten denkst, dann ist alles gut. Du brauchst Dir keine weiteren Sorgen zu machen. 

Sollten Deine Gefühle jedoch negativ sein, während Du an dieses Verhalten denkst, dann besteht Handlungsbedarf.

Egal, welche Art von Gefühlen Du spürst, solltest Du bei jedem Verhalten, welches bei Dir persönlich zur Debatte steht, die Schritte 2 und 3 ebenfalls ausführen. Schritt 4 ist speziell für negatives Verhalten entwickelt worden. Solltest Du also bei einer Verhaltensweise positive Gefühle spüren, ist Schritt 4 an dieser Stelle nicht mehr nötig.

Die zweite Methode – Selbstreflexion

​Als zweites geht es darum, Verhaltensweisen zu erfassen, welche ebenfalls Deinem Schatten entspringen und im Rahmen der Schattenarbeit behandelt werden sollten, welche aber vor Deinem Bewusstsein verborgen sind.

Dazu reicht es üblicherweise, eine Reihe an Fragen abzuklopfen, welche Du Dir gleich selber stellen wirst. Keine Sorge, sollte eine Verhaltensweisen durch die erste Methode und die zweite Methode nicht erfasst werden können, habe ich noch die dritte und die vierte Methode für Dich parat.

Diese Fragen stellst Du Dir bitte selber, ohne eine Antwort zu erzwingen.

  1. Was macht mich ​ängstlich?
  2. Was macht mich wütend?
  3. ​Was macht mich traurig?
  4. Was macht mich glücklich?

Am besten schreibst Du Dir Deine Ergebnisse auf ein Blatt Papier und verwahrst es, um Dich in der Zukunft daran zu erinnern und um abgleichen zu können, welche Fortschritte Du gemacht hast.

Die dritte Methode – Dein ideales Ich

​Bei dieser Methode setzt Du die kreative Kraft Deiner Fantasie ein, um rückwirkend herauszufinden, was Dich aktuell an Deinem Verhalten stört.

Stelle Dir Dein ideales Ich vor, dass Du in 6 Jahren erreicht haben wirst. Bist Du reich? Fährst Du in den Urlaub? Trittst Du selbstbewusst auf? Hast Du Ängste? Kannst Du gut mit Menschen kommunizieren? Bist Du ein netter Mensch? Verteidigst Du Deine Grenzen? Es gibt noch viele mehr solcher Fragen, und Du kannst sie alle persönlich für Dich und Dein ideales Ich beantworten.

​Wenn Du weißt, wie Dein ideales Ich ausschaut, dann erfasse die Unterschiede zwischen Deinem idealen Ich und Deinem jetztigen Ich. Genau diese Unterschiede sind Verhaltensweisen, an denen Du auf jeden Fall arbeiten solltest.

Hier findest Du einen guten Artikel über die verschiedenen Stufen des Bewusstseins und über die Macht von Gedanken und Gefühlen. Speziell die enthaltene Grafik in diesem Artikel kann Dich weiterbringen bei dem Prozess, Dein ideales Ich zu finden.

Die vierte  Methode – Schattenarbeit im Alltag

​Mit dieser Methode bist Du auch für die Zukunft gewappnet, effektiv Schattenarbeit durchzuführen. Sollte nämlich eine Verhaltensweise nicht durch die vorherigen drei Methoden erfasst worden sein, dann ist jetzt der Zeitpunkt, Deine Achtsamkeit zu aktivieren.

Achte zukünftig etwas genauer auf Dein eigenes Verhalten, speziell dann, wenn Du Dich in bestimmten Situationen unwohl fühlst.

Das schaffst Du durch Achtsamkeit Dir und Deinen Gefühlen gegenüber.

Schritt 2 – Akzeptieren

Nachdem Du erfolgreich identifiert hast, welches Verhalten verbesserungswürdig ist, kommen wir zum eigentlichen Teil der Schattenarbeit.

In diesem Schritt akzeptierst Du Dein Verhalten ganz genau so, wie es gerade ist.

Dieser Schritt ist unglaublich wichtig, denn was Du nicht akzeptierst, das hat Macht über Dich. ​Und diese Macht sollte bei Dir selbst liegen und nicht im externen Bereich.

Es geht in diesem Schritt also darum, Dir Deine Macht über Dein Verhalten zurückzuholen.

​Etwas zu akzeptieren geht ganz einfach – nimm es an. Nicht mehr und nicht weniger. Rege Dich nicht über die Sache auf, verurteile die Sache nicht, nimm die Sache einfach so wahr wie sie ist und beobachte sie, bis Du sie als Teil Deiner Realität akzeptiert hast.

Nachdem Du akzeptiert hast, was Sache ist, kannst Du weitermachen mit Schritt 3.

Schritt 3 – Integrieren

​Durch die Akzeptanz und Beobachtung einer Sache hast Du diese zwar als einen Teil Deiner Realität anerkannt, diese aber noch nicht in Dein inneres Ich integriert. 

Ich weiß, dass es furcheinflößend erscheinen mag, eine negative Sache in Dein Innenleben aufzunehmen. Doch dieser Prozess ist Teil der Schattenarbeit, und Du wirst begeistert sein, welches Ende dieses Prozesses ich für Dich parat habe.

Integrieren geschieht folgendermaßen: Stelle Dich der Verhaltensweise. Sollte es eine Verhaltensweise sein, welche Du bereits zeigst, die aber in Deinem Leben nicht erwünscht ist, kannst Du nun zu Schritt 4 fortfahren.

Andernfalls sollst Du Dich diesem Verhalten stellen. Handelt es sich beispielsweise um eine Angst, dann setze Dich gezielt Situationen aus, in denen Du diese Angst verspürst. Das kann auch rein gedanklich und gefühlsmäßig geschehen, Du musst also nicht zwangsläufig physisch in der Situation anwesend sein. Stelle Dir einfach so genau wie möglichvor, wie Du Dich in einer solchen Situation verhalten und fühlen wirst.

Dadurch integrierst Du das Verhalten in Dein Leben und machst es zu einem Teil von Dir, wodurch Du die nötige Macht für Schritt 4 erreichst. Nach diesem Schritt ist es an der Zeit, zum Finale überzugehen.

Schritt 4 – Transformieren

Nachdem Du die vorherigen drei Schritte erfolgreich durchlaufen hast, ist es an der Zeit, mit dem Werkzeug der Schattenarbeit fortzufahren.

Dieses Werkzeug ist das mächtige Ereignis der inneren Transformation. Transformation bedeutet Veränderung und meint, dass ​Dein Verhalten, an welchem wir gerade gemeinsam arbeiten, einen positiven Wandel vollzieht.

Um diesen Schritt zu schaffen, sind die vorherigen drei Schritte unbedingt nötig.

Wie genau geht diese Transformation von statten?

Ganz einfach: Du lässt kontrollierte Disziplin walten. Damit meine ich, dass Du zuerst ​mittels Deiner kreativen Fantasie visualisierst, wie genau Du Dein Verhalten ändern möchtest, damit es einen positiven statt negativen Effekt auf Dein Leben hat.

Danach lässt Du kontrollierte Disziplin ​w​​​alten​​​ und bleibst am Ball, um Dein gewünschtes Verhalten in die Tat umzusetzen. ​Ich habe diesen Prozess erfolgreich bei tausenden Menschen unter meiner Anleitung beobachten dürfen und kann Dir deshalb sagen, dass Du erst nach mindestens 4 Wochen sicher sein kannst, dass Dein Wunschverhalten sich in Deinem Schatten, also Deinem Unterbewusstsein, festgesetzt hat und von nun ein fester Bestandteil Deines inneren Ich’s sein wird. Ja, bei manchen Menschen mag das schneller gehen und bei manchen langsamer, doch 4 Wochen sind meiner Erfahrung nach das Minimum an benötigter Zeit, um dauerhafte Veränderungen in Deinem Leben zu erzielen.

Du bist nun gewappnet, Deinen eigenen Prozess der Schattenarbeit zu beginnen und eine großartige Reise der inneren Transformation anzugehen!

Als kleinen Bonus für Dich habe ich mich über Carl Gustav Jungs Lehren informiert und werde Dir im Folgenden einige archetypischen Charaktereigenschaften vorstellen, welche den größte Einfluss auf Dein Bewusstsein haben und unbedint gehört und gelebt werden wollen. Es liegt in Deiner Entscheidung, diese in Dein Leben zu integrieren oder nicht. Sie sollen Dir nur als Ansporn und als Hilfestellung für Deine kommende ​Schattenarbeit dienen.

Die ​3 Archetypen nach Carl Gustav Jung

Ich habe Carl Gustav Jung’s Arbeit und Forschung studiert und seine Lehre der Archetypen, von welchen es mehrere hundert gibt, auf ​drei grundlegende Archetypen herunterbrechen können.

Ein Archetyp ist nach Jung ein kollektives Erleben der eigenen Psyche, aufgegliedert in verschiedene Bereiche, weshalb es soviele Archetypen gibt.

Im Folgenden stelle ich Dir meine Version der Archetypen basierend auf Jung’s Forschung vor.

Archetyp #1 – Der Liebende

Dieser Archetyp ist tatsächlich der wichtigste von allen. Die Liebe zu sich selbst findet sich dort in gesundem Maße ebenso wieder wie die Liebe zu anderen und zur Natur. Auch die Liebe zu Gott und dem Universum ist hier inbegriffen, doch diese Entscheidung überlasse ich jedem selbst.

Der Liebende beschreibt die Verbindung zu den Eltern, zum inneren Kind und zu allem, was ist.

Archetyp #2 – Der Krieger

​Hier findest Du den Krieger in Dir wieder. Alles, was Du jemals erreicht hast, geht auf den Krieger zurück, denn er setzt sich konsequent für seine Ziele ein, welche immer auch dem allgemeinen Wohl dienen. Der Krieger ist hier keiner, der andere in Schlachten tötet, sondern jemand, der sich durchzusetzen vermag und mutig ist. 

Der Krieger beschreibt die Selbsterkenntnis seines Wesens, seines inneren Ichs und der äußeren Welt.

Archetyp #3 –  Der Magier

Der Magier ermöglicht uns die Verbindung zur Spiritualität. Spiritualität bedeutet die Auseinandersetzung mit dem eigenen Bewusstsein und hat in keinster Weise etwas mit Esoterik zu tun, auch wenn manche Menschen da Zusammenhänge sehen. Im Prinzip ist dieser ganze Beitrag hier äußerst spirituell, denn er beschäftigt sich fast ausschließlich mit den verschiedenen Ebenen unseres Bewusstseins.

Der Magier beschreibt die Fähigkeit, sich seiner Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ​bewusst zu sein. Durch ihn wird es uns überhaupt erst möglich, vorausschauend zu planen und zu handeln.

Wir sind nun am Ende dieses Beitrags angekommen. Ich werde Dir nun nur noch die häufigsten Fragen und meine Antworten zur Verfügung stellen, welche mich bezüglich dieses Beitrags erreicht haben.

FAQ

​Hier findest Du diejenigen Fragen und meine jeweiligen Antworten, welche mir am häufigsten gestellt worden sind.

​Wie passen die drei von Dir beschriebenen Archetypen zusammen?

Sie existieren parallel zueinander und wirken aus dem Hintergrund heraus auch parallel auf Dich ein. Jeder Archetyp kann für das Positive oder das Negative genutzt werden. So kann Der Liebende sowohl Hass als auch Angst hervorbringen und der Krieger kann zu Gewalttaten anstiften.

Umso wichtiger ist es, sich mit seinem Bewusstsein zu beschäftigen. um diese Szenarieren von vornherein zu verhindern.

Geh mit mir den Weg in die Tiefe!

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